
Übung: Erste Hilfe Wald
Erste Hilfe im Wald war am 04. Mai das Thema des Wald- und Vegetationsbrandzuges Süd - Gruppe Gumpoldskirchen und Breitenfurt - in Gumpoldskirchen.
Mitglieder dieser Sondereinheit des NÖ Landesfeuerwehrverbandes aus Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Gaaden und Breitenfurt trafen sich am Samstag Früh vorerst zu einer Theorie Einheit im Feuerwehrhaus Gumpoldskirchen, bevor es mit den Waldbrand Fahrzeugen, HLF2 WB und Pick Up WB in ein angrenzendes Waldgebiet am Anninger zum Praxis Teil ging.
Für die Teilnehmer galt es, drei bei einem Waldbrand eventuell mögliche Notsituationen, mit den vorhandenen Mitteln so gut wie möglich abzuarbeiten.
Bei der ersten Station handelte es sich um einen Unfall mit einer Motorsäge im unwegsamen Gelände, bei dem sich der Verunfallte mit der Säge eine stark blutende Wunde am Oberschenkel zugezogen hatte.
Anmerkung: dieses Szenario wurde herangezogen, um den Umgang mit einer stark blutenden Wunde an einer der unteren Extremitäten üben zu können. Real sollte diese Art von Unfällen im Feuerwehrdienst nicht passieren, da Arbeiten mit Kettensägen immer mit speziellen Schnittschutzhosen durchgeführt werden.
Zuerst musste hier mit einem Schnell Druckverband, einer sogenannten „Israeli Bandage“ und einem „Tourniquet“ (Abbindesystem zur Blutstillung stark blutender Extremitätenwunden) die Wunde verbunden und die Blutung gestoppt werden. Anschließend musste der Verunfallte bis zu einem der Fahrzeuge getragen werden.
Eine Person mit Brandwunden im Halsbereich wurde bei der zweiten Station im Steilgelände entsprechend versorgt und danach den Berg hinunter transportiert.
Bei der letzten Station waren alle Mitglieder gemeinsam eingesetzt um sich um zwei abgestürzte Personen zu kümmern. Eine davon musste reanimiert und die Zweite mit einem Oberschenkelbruch und unter Schock stehend zu Tal gebracht werden.
Ein großer Dank gilt Sachbearbeiterin FMD (Feuerwehrmedizinischer Dienst) Andriena Heintschel und Rettungssanitäter Thomas Zaeuner (beide FF Gumpoldskirchen) für die Schulung, die Ausarbeitung der Szenarien und die realistischen Lagedarstellungen.
Text: FF Guntramsdorf