Erneuter Einsatz für Sonderdienst Waldbrand - Klostertal Wr. Neustadt
Für die neuerliche Nachlöscharbeiten beim Waldbrand im Bezirk Wiener Neustadt am 10. Juli war zum zweiten Mal innerhalb einer Woche der Zug Süd des Sonderdienstes "Wald- und Flurbrandbekämpfung" im Einsatz. Die Waldbrandgruppe, rückte mit 6 Mann der FF Gumpoldskirchen und 2 Mann der FF Guntramsdorf, mit 2 Fahrzeugen und der Spezial-Waldbrandausrüstung am Sonntag um 15:30 UHR Uhr zum Einsatz nach Gutenstein ins Klostertal aus.
Vor Ort im Bereitstellungsraum angekommen wurden wir sofort mittels zwei Tanklöschfahrzeugen, die im Pendelverkehr unterwegs waren, in den engen Roßgraben zum Ausgangspunkt der Relaisleitung zum Einstieg in das extrem steile und enge Seitental, verlegt.
Es erfolgte ein weiterer Transport auf einer Laderampe eines hochgeländegängigen Traktors im Rückwärtsgang bergauf bis zu einer Engstelle, von dort an begann der mühevolle und schweißtreibende rund 30-minütiger Aufstieg über rund 250 m Höhenmeter bis zur Brandstelle am Bergrücken. Im Bereich des Bergrückens waren auf allen Seiten im steilabfallenden Gelände zwischen Felsen mehrere großen Waldbodenflächen vor allem im Humusboden abgebrannt. Wir begannen hier auftragsgemäß mit der Brandbekämpfung der zahlreichen Glutnester mit der Wärmebildkamera, dem GORGUI Universal-Waldbrandwerkzeug, mit unseren 3 Löschrucksäcken und einem D-Rohr effizient durchzuführen. Die Temperatur der Glutnester betrug bis zu 393 Grad Celsius und danach begann die sehr anstrengende Tätigkeit durch Ausgraben bis auf den Felsboden. Die Brandbekämpfungsmaßnahmen wurden bis zum Einbruch der Dunkelheit erfolgreich fortgeführt, bis wir von einem KHD Zug der Bereitschaft Wiener Neustadt abgelöst wurden. Danach erfolgten wieder der beschwerliche Abstieg und der Rückmarsch zu Fuß durch das Roßtal zu unseren Fahrzeugen.
Die Zusammenarbeit innerhalb der WB Gruppe und mit den örtlichen Einsatzkräften war wieder sehr erfolgreich und wir konnten wieder neue Erfahrungen in Extremlagen gewinnen, die wir für Schulungen und Ausbildung für die Zukunft nutzen werden.
